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von ENDURADO

105 Grad Fahrenheit

Das Milchstraßenfoto von gestern Abend hat Jeff mir heute zugeschickt. Die Qualität hat beim Transport offensichtlich sehr gelitten. Aber dennoch wird erkennbar, was wir da gestern Abend sehen durften. Heute morgen gab es dann noch nen gemeinsamen Kaffee und dann bin ich losgefahren.

Die erste Station war Cerro Gordo ein Pass (2400 m) auf dem eine kleine alte Minenstadt steht. Die war aber so unansehnlich, dass ich sie noch nicht mal fotografiert habe. Der Weg rauf war durch viel Wellblech ziemlich unangenehm zufahren. Der Weg runter war durch den manchmal tiefen losen Schotter gar nicht so ohne. Aber die ersten Joshuatrees geben dem ganzen schon ne deutliche WIldwest-Anmutung.

Weiter gings dann durch die Mojavewüste, die aus Millionen von Joshuatrees besteht Diese Pflanzen, die eigentlich gar keine Bäume sind, wachsen wohl nur hier in diesem Landstrich unter unglaublich kargen Bedingungen.

Die Piste führt dann in ein 30 Kilometer langes Tal. Die Staubpiste, die mitten durchlief machte euphorische 100 km/h möglich. So hatte ich mir das motorisierte Cowboy-Dasein immer vorgestellt. Danach ging es dann allerdings über den beinharten Lippington Pass, der mit der Africatwin wahrscheinlich für mich nicht möglich gewesen wäre,

Letztendlich fuhr ich auf verschlungenen Wege durch die Berge auf das Death Valley zu. Insgesamt 160 Kilometer durch einsame und weite Täöler musste ich zurücklegen, um dann in einer vulkanisch geprägten Landschaft nach Vollendung die entscheidenden Hinweise zu bekommen. Sehr stilvoll mit Wappentier.

Im Death Valley selbst wurden alle Erwartungen erfüllt. Es war so heiß wie ich es selten zuvor erlebt hatte, Es müssen wohl an die 40 Grad gewesen sein. (Ein Bild von den mesquite sflat dunes will einfach nicht durch das WLAN flutschen.) Ich hatte Furnace Creek als Etappenziel und war schon um halb drei dort. Aber der von mir erträumte kleine Ort war nichts weiter als eine Tankstelle und so etwas wie ein Ferienresort. Der Campground ohne Schatten, wäre gar nicht gegangen. Nach kurzem Plausch mit einem Harleyfahrer aus Las Vegas hab ich mich entschlossen, etwas abzukürzen und dierekt rüber nach Nevada zu fahren. Eine weitere heiße hundert Kilometerschleife, nur um noch weiter südlich rüberzumachen, hab ich mir dann gespart.

 

Hinter einer kleinen Bergkette war die Hitze war sofort verschwunden. 35 Grad lassen sich auf einmal prima aushalten. Letztendlich gelandet bin ich in Beatty. Es war mal wieder ein Motel fällig, mit Dusche und Klima und so.

Morgen gehts weiter Richtung Norden. Hab eben ein Foto gesehen, dass in Nord-Nevada noch Schnee liegen soll… Aber den erreiche ich morgen sicher nicht.

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