Diese Tour ist die verrückteste aber auch die fantastischste Form den Winter auf zwei Rädern zu erleben. Sie ist geplant für leidenschaftliche Motorradfahrer mit etwas mehr Zeit und Durchhaltevermögen. Du willst Abenteuer pur, Adrenalinrausch und ein unvergessliches Erlebnis? Genau! Dann ist diese Reise genau das richtige für Dich. Du startest Deine eigene Winterabenteuer-Rallye auf zwei Rädern. Eins ist schon jetzt klar: Frieren wirst Du nicht! Wir verraten Dir, was der ultimative Winteranzug ist und das Eis unter den Spikes knistert so wie Buchenholz im Kamin.
Wir nehmen die Fähre von Travemünde nach Helsinki. Von dort fahren wir ans Nordkap. Vom Nordkap nehmen wir die Hurtigruten zu den Lofoten. Von den Lofoten geht es über Schweden und Norwegen nach Oslo. Von dort nehmen wir die Fähre nach Kiel, wo wir die Motorräder wieder auf den Hänger nehmen. Am Ende der Tour werden wir je nach Strecken-verlauf und Witterungsverhältnissen zwischen 4.500 km und 5.000 km auf Schnee und Eis gefahren sein.
Nach einer Einweisung ins Fahren auf Eis geht es von Helsinki quer über die finnische Seenplatte die sich weiß verkleidet hat. In Savonlinna machen wir Halt an einer sehenswerten Burg und freuen uns auf einen Kaffee in einem typisch finnischen Gasthaus. Von dort orientieren wir uns Richtung nördlicher Meerbusen, der zu dieser Jahreszeit meist zugefroren ist. Über Rovaniemi fahren wir dann nach Honningsvag und feiern uns am Nordkap. Dann wechseln wir aufs Schiff und fahren auf die Lofoten. Wir erkunden 2 bis 3 Tage die fantastischen Lofoten, bevor es über norwegische Fjells weiter geht Richtung Oslo. In ca. 28 Tagen unterwegs genießt Du den Winter in Hülle und Fülle. Elche, Rentiere, Polarlichter, riesige Eisflächen, große Weiten, gefrorene Flüsse, Sonne, eine endlos große Gastfreundschaft und am meisten das Eis unter den Spikes.
Für Abenteurer mit noch mehr Zeit bieten wir eine optionale Anreise über die baltischen Staaten an. Darüber müssen wir aber persönlich sprechen.
25.01.2025 – 22.02.2025
Preis: 7.900 Euro
Unsere 28-tägige Reise beginnt mit der Überfahrt von Travemünde nach Helsinki, Finnland.
Wir transportieren die Motorräder von Eppstein bis Travemünde und treffen uns dort zur gemeinsamen Überfahrt mit der Fähre.
Nach der Ankunft können wir uns etwas in Helsinki herumtreiben, verlassen Helsinki am nächsten Tag und fahren Richtung Bottnischer Meerbusen. Die nächste Übernachtung findet kurz hinter Helsinki statt, nun können wir die Motorräder – je nach Straßenverhältnissen – vollständig bespiken und uns in Ruhe mit dem Fahren auf Eis und Schnee vertraut machen.
Entlang des Bottnischen Meerbusens werden wir uns einige Highlights – Städte und Landschaft – anschauen. Es ist geplant, an interessanten Punkten 2 Nächte zu bleiben, um einen vollständigen Tag zum Erkunden zur Verfügung zu haben. An manchen Tagen werden wir kurze Etappen wählen und so ein paar freie Stunden am Etappenziel haben.
Dann geht es wieder in Richtung der 1000 Seen, von hier fahren wir nun zur nördlichen Spitze des Bottnischen Meerbusens, wenn die Verhältnisse passen, haben wir hier Gelegenheit, diesen zu befahren.
Nun geht es Richtung Rovaniemi die wahre Heimat von Santa Claus- und so auch zum Polarkreis. Die Chancen auf Polarlichter steigen täglich. Wer nachts mal raus muss, muss auch einen Blick zum Himmel werfen. Die Chancen stehen gut, im Dezember 2019 hat ein neuer Sonnenzyklus begonnen. Das nächste Maximum der Sonnenaktivität, je größer die Sonnenaktivität umso beeindruckender die Polarlichter – wird zwischen November 2024 und März 2026 erwartet. Unser Reisetermin Im Januar/Februar 2025 ist also ideal gewählt. Wenn nicht dann, dann wann dann?
Hilfreich ist sicher auch ein Besuch beim Weihnachtsmann in Rovaniemi. Der Polarkreis ist hier einzigartig auf der Welt als blau leuchtende Linie am Abendhimmel sichtbar. Der Place to be in Finnland. 🙂
Gamvik – den nördlichsten Punkt Europas, der mit dem Motorrad erreichbar ist – werden wir nach ca. 15 Tagen und ca. 2.500 km erreicht haben. Danach geht es über Land und mit der Fähre nach Honningsvag und zum Nordkap.
Es ist schon eine eigene Welt, die wir betreten, wenn wir uns auf dem Weg zum nördlichen Ende Europas machen.
Die unterschiedlichsten Orden heften wir uns an die Brust, wenn wir´s geschafft haben.
Die weiße Wüste Norwegens. Wenn hier der Wind bläst, kann man sich vorstellen, warum hier manchmal die Zufahrt nur im Konvoi mit dem Schneepflug möglich oder manchmal auch ganz gesperrt ist.
Hier die cremefarbene Variante. Passt vielleicht besser zum Dinnerjacket.
Wir sind die größten! SO fühlt es sich auch an. 1.000 Selfies später, sitzen wir in den Nordkaphallen, trinken Kaffee, gucken Filme und denken über die MItgliedschaft im Club der Nordkapfahrer nach.
Ehrlich? Honningsvag ist im Dunklen am schönsten. Aber dennoch ist es ein magischer Ort. Hier fiebern wir, endlich den größten Höhepunkt der Reise zu erreichen. Nur noch 35 Kilometer trennen uns von der eisernen Kugel. Wettervorhersage und Strassenbericht waren noch nie so interessant wie vor der Auffahrt. es sind Puffertage für das Warten auf die Zufahrt eingeplant. Wenn es gar nicht geht, gibt´s genug interessantes rund um Honningsvag zu erfahren.
Nun reisen wir klassisch mit den Hurtigruten auf der Postschiffroute Richtung Lofoten. An einem Tag auf dem Schiff fahren wir 6 Stopps an, genießen die beeindruckenden Fjordlandschaften Norwegens – die meisten kennen diese nur im Sommer – im Winter.
Vom Meer aus können wir nun einen ganz anderen Blick auf die Winterlandschaften Skandinaviens werfen.
Auf den Lofoten gönnen wir uns einen Tag, um die Winterlandschaften der Lofoten zu erkunden und den Kabeljau (das Gold der Lofoten) beim Trocknen zu beobachten. Einen Abend verbringen wir hier, um – hoffentlich – ein letztes Mal die wahnsinnig beeindruckenden Polarlichter zu sehen. Auf den Lofoten sind sie nochmal anders als über dem Festland.
Von den Lofoten geht es quer durch Norwegen und Schweden Richtung Oslo bzw. Kristianssand. Auf dieser Strecke können wir den ein oder anderen Stopp nutzen, um eine Huskyfarm zu besuchen und eine Hundeschlittenfahrt unternehmen oder eine Motorschlittenfahrt.
Wir sind 28 Tage unterwegs und fahren zwischen 4.000 km und 5.000 km durch Eis und Schnee. Am Tag schaffen wir locker zwischen 175 und 250 km und erreichen pünktlich und entspannt unser Ziel. Wir sind 3 Tage auf Fähren, haben 21 Fahrtage und somit 4 ganze Tage für Aufenthalte an interessanten Orten oder Unvorhergesenhenes. Die mittlere Etappenlänge beträgt ca. 210 km, so dass wir einige Etappenziele am frühen Nachmittag erreichen und somit ein paar Stunden zum Erkunden zur Verfügung stehen. Zwischendrin gibt es genügend Zeit für Pausen, Fotos und heißen Tee. Wir planen großzügig aber Land, Leute und das Wetter sind immer für eine Überraschung gut. Gerade die ungeplanten Ereignisse sind das Salz in der Suppe und bleiben die besten Erinnerungen. Je nach Wetterlage passen wir die Route an.
Das Nordkap ist nur bei geräumter Straße zugänglich. Je nach Schneefall ist dies nicht zu jeder Zeit möglich. Je nach Wetterlage sowie Auslastung der Fähre und der Hotels können wir ggfs. einen Tag auf die Räumung der Strecke zum Nordkap warten und uns die Gegend rund um Honningsvag ansehen.
Wir übernachten in komfortablen und urgemütlichen Stugas (Hütten) mit bis zu 4 Personen je Hütte oder in Bed & Breakfast. Bei Routenänderungen aufgrund überraschender Witterungsverhältnisse oder schlechten Straßenzuständen kann es sein, dass wir auf einfachere Unterkünfte ausweichen müssen. Sofern möglich, essen wir in den Hotels angegliederten Restaurants. Bei Übernachtungen in Stugas werden wir im nächstgelegenen Ort zu Abend essen. Ein gemeinsamer Grillabend – hoffentlich im Licht der Sonnenwinde – ist sicher auch mal eine gelungene Alternative.
Anpassungen des Programmablaufs aufgrund von schlechtem Wetter oder anderen Unwägbarkeiten bleiben vorbehalten.
Dein Motorrad muss an die Temperaturen in der Polarregion angepasst sein. Du benötigst geeignete Reifen mit einer ausreichenden Anzahl Spikes. Das Motoröl muss auch bei Temperaturen von -30 Grad Celsius noch pumpfähig sein. Damit der kühle Fahrtwind Dir nichts anhaben kann, wird Dein Motorrad eine Tourenscheibe und Windabweiser für Beine und Füße haben.
Dieser Polarexpress gehört Markus (featured by LINDETEC). So extravagant muss es wirklich nicht sein. 🙂
Wenn Du Fragen zu Deinem Motorrad hast, sprich uns an, wir helfen Dir gerne beim Umbau.
Deine Motorrad-Kleidung wird Dich zuverlässig warmhalten. Wenn Du die richtige hast. Wir empfehlen Dir einen speziellen Anzug (27 Größen möglich) zur Verfügung, der für solche Anforderungen hergestellt wurde. Und wir versprechen Dir, Du wirst nicht frieren. In Kombination mit der richtigen Unterwäsche sind auch Temperaturen jenseits von minus 20 Grad kein Problem, ohne dass man dafür ein Held sein muss. Wichtig sind natürlich auch gute Winterstiefel. Einen Helm mit beheizbaren Visier brauchst Du auch, ohne den geht´s nicht.
Auf unsere Erfahrungen aus einer Reihe von Wintertouren durch Skandinavien kannst Du vertrauen. Für die über Helm und Anzug hinaus erforderliche Ausrüstung helfen wir Dir gerne bei der Auswahl.
Du spielst die wichtigste Rolle. Diese Tour ist nichts für Anfänger. Du solltest Dein Motorrad auch unter schwierigeren Bedingungen beherrschen. Du musst keine Enduro-Profi sein, aber Du benötigst ausreichend Erfahrung und Selbstvertrauen, um bei schwierigeren Straßenverhältnissen oder ungünstigen Wetterverhältnissen die Nerven zu behalten und entspannt fahren zu können.
Am ersten Tag der Reise geben wir Dir eine Einführung mit Tipps und Tricks zum Fahren auf Eis und Schnee. Danach drehen wir eine längere Proberunde zur Eingewöhnung. Sofort danach wirst Du es lieben.
Buchungsschluss: 30.07.2024
Mindestteilnehmerzahl: 2
Maximale Teilnehmerzahl: 6
Preis: 7.900 Euro
Die angegebenen Daten sind Abfahrtstag und Ankunftstag in Travemünde bzw. Kiel.
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behält sich ENDURADO vor, die Tour bis zum 30.11.2024 abzusagen.