Nach dieser 4 Tagestour kennst Du die Vogesen wie Deine Westentasche. Auf dieser ausschließlich auf Asphalt verlaufenden Tour werden bis auf einige Pässe keine Strecken in derselben Richtung 2-mal befahren. Dir wird´s sicher nicht langweilig werden.
Wir erkunden die Vogesen von ihrem nördlichen Ende – am Übergang zum Pfälzer Wald – bis zum Ballon d’Alsace im Süden. Die abwechslungsreiche Landschaft dieses Mittelgebirges, die immer netten Franzosen sowohl auf der Straße als auch bei der Einkehr und die Kurven Kurven Kurven sorgen für immer gute Laune.
Aus 15 Jahren Vogesen wissen wir, wann wir wo fahren müssen, um abseits des Verkehrs die Straße für uns zu haben.
Die Tour ist für alle Motorradkategorien vom Straßenreisemotorrad über die Reiseenduro bis zum Supersportler geeignet. Auch Fahrer von Supermotos oder Sportenduros werden an den wechselnden Kurvenradien von sehr eng, auf schmalen Landstraßen, bis weit, auf breiteren Straßen, ihre Freude haben.
Wir stellen die Gruppen je nach Anmeldung zusammen, um die unterschiedlichen Ansprüche an das Motorradfahren zu berücksichtigen. Der Schwerpunkt der Tour liegt auf Motorradfahren, Pausen werden in Abstimmung mit der Gruppe gemacht und so ist auch ein Mittagssnack in einer etwas längeren Pause möglich.
Sommer 2023
Konkrete Termine auf Anfrage
650 Euro
Wir treffen uns Donnerstags, am 1. Tag der Tour um 9.00 Uhr in Bad Bergzabern. Von hier fahren wir durch die Ausläufer des Pfälzer Waldes in die Nordvogesen. Die Route führt uns über schmale, meistens gut ausgebaute Landstraßen entlang von Bächen und Flüssen durch ausgedehnte Laubwälder.
Von Lutzelbourg am Fuß der Vogesen steigt unsere Tour an bis zum Col Du Donon, hier fasziniert uns immer wieder das Hinweisschild „Kurvige Strecke – 16 km“.
Der Donon ist 1009 m hoch und damit eine der höchsten Erhebungen der Nordvogesen. Hier entspringen die beiden Quellflüsse der Saar (Rote Saar und Weiße Saar). Zum Col du Donon führen 6 Auffahrten hoch, die Passhöhe beträgt 727 m. Der Donon hat nicht nur für uns Motorradreisende eine große Bedeutung. Auf dem Donon hatten die Kelten und Römer Kultanlagen, die dem Gott Vogesus geweiht waren, nachdem die Vogesen möglicherweise benannt sind.
Vom Donon geht es hinunter ins Tal, um Richtung Ostflanke und Odilienberg zu fahren. Hier befinden wir uns an der höchsten Stelle wieder auf ungefähr 700 m über NN. Wir wollen Motorradfahren und kein Sightseeing betreiben, daher sparen wir uns den Besuch des Klosters Hohenburg. Es sei nur erwähnt, dass hier eine angenehme Einkehr möglich ist.
Ab jetzt pendeln wir zwischen der Ost- und Westflanke der Vogesen, um die herrlichen Pässe dieses Mittelgebirges zu erfahren, z.B. Col de Urbei (602 m), Col de Fouchy (606 m) usw. Diese Pässe sind auch sehr beliebt bei Radfahrern, aber insgesamt bleiben wir auf diesen Nebenstrecken vom Verkehr verschont. Mit dem Col du Bonhomme kommen wir in das Zentrum der Vogesen und bewegen uns nun auf breiteren und besser ausgebauten Straßen. Der 949 m hohe Col du Bonhomme verbindet das Elsass mit Lothringen.
Zum Schluss noch ein Stück auf der Route des Cretes bis zum 1139 m hohen Col de La Schlucht. Auch dieser Pass ist eine wichtige Verbindung zwischen Elsass und Lothringen und ein beliebtes Ski- und Wandergebiet. Nach ca. 350 km (ab Wissembourg) sind wir zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr an unserem Hotel in der Nähe von Munster. Ein Hotel der gehobenen Mittelklasse, beliebter Anlaufpunkt für Motorsportbegeisterte von jung bis alt (hier sind die Fahrzeuge gemeint), es gibt häufig interessante Oldtimer zu sehen.Nach dem Kurvenkarussell erwartet uns ein kühles Picon-Bier und anschließend ein exquisites 3-Gänge-Menu.
Am zweiten Tag fahren wir am Morgen Richtung Süden. Die 350 km lange Runde führt uns zum Grand Ballon.
Auf dem Weg hierhin nutzen wir die frühe, verkehrsarme Zeit, um ein weiteres Stück der insgesamt 77 km langen Route des Cretes zu erfahren. Die Route des Cretes war ursprünglich eine Militärstrasse, die von den Franzosen während des Ersten Weltkrieges zur Versorgung der Armee bei der Eroberung des Elsass gebaut wurde. Heute ist diese Straße eine beliebte Touristenstrecke, vor allem für Motorräder und Radfahrer. Im Winter wird die Straße teilweise nicht vom Schnee geräumt, stattdessen werden auf der Straße Langlaufloipen gespurt und Winterwanderwege gewalzt. Stellenweise führen auch Skipisten darüber (z. B. am Kastelberg oder am Lac Blanc). Die Sperrung wegen Schnees kann bis in den Frühling (April/Mai) andauern. Bei gesperrter Strecke geschieht das Befahren auf eigene Gefahr.
Der Grand Ballon (Großer Belchen) ist mit 1424 Metern Höhe der höchste Berg der Vogesen. Von hier bietet sich bei gutem Wetter ein Ausblick über das Rheintal bis Basel. Von dort fahren wir über die Route des Cretes mit freier Sicht über das Mittelgebirge bis wir im Süden wieder in die Schatten spendenden Mischwälder eintauchen.
Ein Schlenker führt uns ganz in den Süden zum Ballon de Alsace (Elsässer Belchen). Der Gipfel des Elsässer Belchen liegt 1247 m über NN. Das Massiv des Elsässer Belchen fällt zu drei stark gegliederten Talräumen hin ab: nach Süden verläuft das Tal der Savoureuse zur Burgundischen Pforte hin, nach Nordwesten entwässern zahlreiche Felsenkessel in die Mosel, und im Osten des Berges beginnt mit schroffen Felsabstürzen zum Lac d’Alfeld hin das Tal der Doller. Über den Gipfel verläuft damit die Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. Das Gebiet um den Elsässer Belchen ist eine der niederschlagsreichsten Gegenden Frankreichs.
Nun geht es zurück über den Col de Bussang an die Westflanke der Vogesen. Der Col de Bussang führt uns auf 721 m über NN und zur Moselquelle, die auf der westlichen Seite des Passes liegt.
Nun geht es über – wie soll es sonst sein – kurvige Straßen Richtung Gerardmer, einem beliebten Urlaubsort sowohl im Winter wie im Sommer. Nach einem Tankstopp geht es über den Col de La Schlucht auf die Ostflanke Richtung Sainte-Marie-aux-Mines, früher wegen der Bodenschätze (hauptsächlich Silber und Blei) von großer Bedeutung. Heute ist es ein kleiner, tourisitscher Ort, der für uns einen wunderbar zu fahrenden Pass bereithält.
Nach einem weiteren Schlenker entlang der Westflanke genießen wir nochmals die Auffahrt zum Col de Bonhomme, man kann ihn nicht oft genug fahren und er hat einen Charme, der sich mit manchem Alpenpass messen kann. Von hier nutzen wir nun die verkehrstechnisch etwas entspanntere Lage, um bis zum Col de La Schlucht die Route des Crete Richtung Hotel zu fahren.
Am dritten Tag erkunden wir die Straßen nördlich unseres Domizils, fahren an der Ost- und Westflanke der Vogesen durch noch nicht gesehene Landschaften und queren immer mal wieder über die fahrerisch spannenden Pässe von der Ost- auf die Westseite und zurück.
Die Vogesen sind hier nicht so hoch wie weiter südlich, daher fahren wir viel durch Laub- und Mischwälder, die sich mit offenen Wiesenlandschaften abwechseln.
Auf unserer Tour kommen wir wieder zum Odilienberg, hier wechseln wir auf die Westseite und fahren bis zum Col Marie Aux Mines, hier finden regelmäßig Mineral- und Edelsteinmessen statt. Wir schauen uns die Steine lieber während der Fahrt an, genießen den Pass diesmal von der Westseite bis in die Ebene des Elsass und fahren den Col de Bonhomme über die noch nicht gefahrene östliche Auffahrt an.
Richtung Süden können wir nun nochmal ein Tal mit gut ausgebauter Straße genießen und sind nach 300 km wieder am Hotel.
Zum Abschluss unserer Tour fahren wir am 4. Tag über die Route des Cretes und den Col de Donon ca. 170 km bis Lutzelbourg.
Wir fahren die Route des Cretes in noch nicht gefahrener Richtung, genießen die zweite Abfahrt vom Col de Donon mit ihren weiten und schnellen Kurven und sind gegen ca. 13.00 Uhr entspannt in Lutzelbourg.
Nach einer kurzen Pause gehen wir die letzte Etappe bis Bad Bergzabern an. Wer eine längere Rückreise hat oder nach den vielen Kurven nun doch etwas Entspannung wünscht, kann hier die Autobahnauffahrt Phalsbourg auf die A 4 nehmen.
Nach insgesamt ca. 260 km haben wir um ca. 18 Uhr unser Ziel Bad Bergzabern erreicht.
Die Tour findet ohne Begleitfahrzeug statt.
Die Tour umfasst, beginnend und endend in Bad Bergzabern ca. 1.300 km, je nach Straßensperrungen oder anderen, nicht vorhersehbaren Ereignissen können sich Programmablauf oder Streckenverlauf ändern.
Auf Grund unserer langjährigen Erfahrung mit Vogesentouren, können wir für Gruppen individuelle Anpassungen der Dauer, Streckenführung und Etappenlängen anbieten, kontaktiert uns.
Du solltest schon ein paar Jahre Motorraderfahrung mitbringen. 300 km und mehr am Tag wollen auch geritten werden. Du solltest Spaß an langen Tagen, gutes Sitzfleisch und ne Portion fahrerische Fitness mitbringen.
Dein Motorrad muss technisch in Ordnung sein. Gute Reifen sind besonders wichtig. Wir fahren an diesem verlängerten Wochenende 1.300 km, je nachdem wie weit Deine Anreise ist und welche Maschine Du bewegst, kann der rauhere Asphalt der französischen Straßen ein vorzeitiges Ende der Tour erzwingen.
Im Zweifel lieber eine neue Pelle aufziehen.
Wenn Du einen Supersportler, ein Naked Bike, ein Supermoto, einen Sporttourer, einen Tourer oder eine Reiseenduro fährst, wirst Du mit uns unterwegs 100%ig auf Deine Kosten kommen. Die Streckenführung ist für Chopper nicht geeignet.
Auf Wunsch reservieren ein Hotel, für die Anreise am Vorabend. (Bitte bei der Buchung mit angeben.)
Maximale Teilnehmerzahl: 6 je Guide
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behält sich ENDURADO vor, die Tour bis zum
jeweiligen Buchungsschluss abzusagen.
Sommer 2023: Konkrete Termine auf Anfrage. Preis: 650 Euro (Beifahrer 350 Euro) Buchungsschluss ist noch offen
(zzgl. 75 Euro Einzelzimmerzuschlag)
Möchtest Du in einer geschlossenen Gruppe zu einem Termin Deiner Wahl fahren? Gern, sprich uns bitte an.